10.06.2012 2:19
Schon allein wegen des ausgeklügelten Service- modells ist das ungewöhnliche Konzept nicht für jeden Betrieb geeignet. Dennoch taugt der Fri- seurmeister zum Vorbild, da er – im Gegensatz zu vielen Kollegen – überhaupt eine Strategie bei der Preisfindung verfolgt. So ist der Preis zwar auch im Handwerk der wertvollste Hebel zur Gewinn- steigerung, dennoch orientieren sich etliche Unternehmer fast ausschließlich an der Konkur- renz – und klagen über den harten Preiskampf. „Handwerker hören immer die gleichen Worte
von ihren Kunden: zu teuer und Rabatt“, weiß Claudia Schimkowski, Inhaberin der „Agentur fürs Handwerk“ in Plochingen bei Stuttgart. Wer als Unternehmer ausreichende Margen erwirt- schaften will, könne jedoch nicht einfach die Prei- se erhöhen, sondern müsse Preisstrategie und Marktpositionierung in Einklang bringen.
Mut zum „Neinsagen“
„Eine intelligente Preisstrategie zu verfolgen heißt nicht unbedingt, dass man hochpreisig sein muss“, sagt Schimkowski. Auch mit niedrigen Preisen könne man hohe Gewinne erzielen. „Da macht es die Masse“, sagt die Beraterin (Details zu den Preismodellen siehe Seite 33). Wichtig sei, dass der Preis zur Leistung passe. Und zum ge- samten Unternehmen. Deshalb sollte eine Markt- positionierung auch nicht am Reißbrett entste- hen, sondern sich an den Stärken des Unterneh- mers und seiner Mitarbeiter orientieren. „Der Handwerker muss herausfinden, welche Leistun- gen er besonders gut und gerne anbietet“, sagt Schimkowski. Außerdem müsse er entscheiden, welche Kunden er will – und welche nicht.
Ganz herzlich - Ihr Team der A-Ha! Agentur fürs Handwerk GmbH
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